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Chronikbl�tter 2. (23.) Jahrgang. D�sseldorf Weihnachten 1954
Familiennachrichten
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Seite 26
Abgeschlossen: 1. 11. 1954 Um Mitteilung von weiteren Familiennachrichten - auch noch aus dem Jahre 1954 - wird dringend gebeten
Berichtigung und Erg�nzung
Seite 27
Im Ortsverzeichnis ist hinzuzusetzen:
Es ist zu streichen:
Abgeschlossen: 1.11.1954 |
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Erg�nzung und Fortf�hrung der Bestandsaufnahme Generation X Nachkommen von
IX 81 WL KL †
Albert van Woelderen
und
Cecile, geb. Sprenger, den Haag
IX 85 WL
Albert W. Luyken
und
Tove, geb. Schlosshauer, Gendringen, Haus Landfort
IX 87 WL KL † Fritz Habermaas
und H. geb. M., T�bingen Generation XI Nachkommen von
X 12 WW † M. Luyken und † E., geb. H.
X 12 WW † M. Luyken und M. geb. R. D. zu S., K�ln
X 26 WW E. Luyken und L. geb. T., Tegernsee
X 136 WW KL A. K. und E. geb. H., Wesel-Land, Gut Ellering
X 142 WW KL † H. Luitjens und Grete geb. S., Marburg (Lahn)
X 159 WL
Albert C. J. Luyken und
Arija geb. Ozolins,
Gendringen, Haus Landfort
X 163 WL KL
Hellmut Hilger
und
Elli geb. H�ft , Wuppertal-Elberfeld Seite 29
X 164 WL KL
Arnold Hilger jr. und
Helga geb. Paira, D�sseldorf
X 166 WL KL Gerhard Hilger und Hanna geb. Gr�fin v. d. Goltz, Remscheid
X 190 G Herbert Luyken und Erika geb. Bieneck, Gummersbach
X 206 Leu Walter Leuken und Gertrud geb. Thieme, Halle (Saale) Generation XII Nachkommen von
XI 1 WW KL
Max Becker
und
Thea geb. Schm�le, Lendringsen
XI 2 WW KL †
Paul Becker und
Dolfa geb. Schroer, Menden
XI 4 WW KL †
Rudolf Natorp und †
Elsbeth geb. Braun, Menden
XI 5 WW KL †
Walter Werner und
Martha geb. Braun, Neheim-H�sten
XI 7 WW KL †
Alfred Braun und
Ilse geb. Desebrock, Hamburg
XI 9 WW †
Werner Heinen und
Emma geb. Luyken, K�ln-Zollstock
XI 11 WW
Richard Luyken und
Ingeborg geb. Willms, Wesel-Land, Gut Sorgvliet
XI 14 WW
Alfred Luyken und
Marga geb. Venitz, Bonn
XI 21 WW KL
Kurt Benoit und
Margarethe geb. D�ltgen, Wesel |
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XI 23 WW Georg Luyken und Maria geb. Krahletz, Amerang, Obb.
XI 25 WW † Otto-Christian von Hirschfeld und Anne-Lise geb. Meyer, Herford
XI 270 WW Erwin Holsteg und Barbara geb. Luyken, Br�nen b. Wesel
XI 41 WA KL †
Hans Wittig und
Annemarie geb. Ziegler, Rosenhof bei Oldenburg (Holstein)
XI 42 WA KL
Walther Schmidt und
Anneliese geb. Overbeck, Merken bei D�ren
XI 44 WA KL
Heinz Overbeck und
Ilse geb. Schmidt, K�ln-Deutz
XI 47 WA
Hans-Werner Luyken und
Lucie geb. Mench, Turramurra (Australien)
XI 48 WA
Karl-Heinz Luyken und
Gretchen geb. Evers, Borken
XI 68 WA KL†
Adolph de Vivanco und
Olga geb. H�hn, Hamburg
XI 69 WA KL†
Wilhelm Eggert und
Elsa geb. H�hn, Hamburg
XI 70 WA KL
Arnold H�hn und †
Lisa geb. Wagener, Hamburg
XI 73 WA †
Harro L'Orange und
Gertrud geb. Luyken, Bahia Blanca (Argentinien) Seite 31
XI 75 WA
Arnold Hendrich Luyken und
Edith geb. King, Topanga (Californien)
XI 76 WA
Michael Schwartz und
Gerda geb. Luyken, Brackwede
XI 78 WA
Johann Wilhelm Luyken und A. v. P., Reinbek
XI 79 WA
Reinhard Luyken und
Viola geb. Freiin von Kapherr, Starnberg Obb.
XI 80 WA
Alfred Luyken und
A. geb. G., M�nchen
XI 81 WA KL
Andreas Meyer und
Ursula geb. Semlies, Hamburg
XI 82 WA KL † Paul Meyer und Dorothea geb. Grob, Hamburg
XI 91 WA † G�nter Scherrer und
C. geb. Luyken, Hannover-Waldhausen
XI 92 WA
Ludwig Fickendey und
Gerda geb. Luyken, Helmstedt-Land, Gut Trendel
XI 93 WA
Philipp Luyken und
Friedema geb. Scheibe, T�ddern
XI 96 WA KL
Hans-Gert Schaeffer und
U. geb. F., Siegen
XI 98 WA †
G. L. und
M. geb. B., Wiesbaden-Biebrich |
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XI 99 WA
Hans Dahms und
Dorothea geb. Luyken, Wennigsen/Deister
XI 101 WA KL
Franz Claassen und
Ruth geb. K�hl, G�ttingen
XI 103 WA KL †
Julius Matz und †
Agnes geb. Claassen
XI 105 WA KL
H. K.-M. und
H. geb. K., Bonn
XI 109 WA L. A. und
G. geb. Luyken, Heinsen, Kreis Hameln
XI 110 WB
(Karl K�lker) und
Hedwig geb. Luyken, Wuppertal-Elberfeld
XI 113 WB
Walter Luyken und
Elisabeth geb. Huelsmann
, Mexico D. F.
XI 116 WB
(Hans Schmidt) und
Liselotte geb. Luyken, Merseburg
XI 116 WB
Paul Hetzer und
Liselotte geb. Luyken, Merseburg
XI 117 WB
Erich Kalkoff und
Hilde geb. Luyken, Oldenburg i./O.
XI 118 WB
Edgar Poser und
Margarethe geb. Luyken, Hamerau-Hademarschen (Holstein)
XI 135 WB KL
John Arthur Timson und
Elisabeth geb. Thilo, Skefington Vale Leicestershire (England) Seite 33
XI 139 WB Erich-Walter Haasis und Christel geb. Luyken, Unna-K�nigsborn
XI 142 WB KL
Woldemar Graf von Schwerin und
Marie-Luise geb. Clason, Hojriis, Nykobing-Mors (D�nemark)
XI 170 WW A. S. und M. geb. Luyken, St. Gallen (Schweiz)
XI 175 WW H. F. und G. geb. Luyken, Siegen
XI 210 A KL †
Paul Griesbach und
Cl�re geb. Bruch, Essen (Ruhr)
XI 216 A †
Ernst Jungk und
Lilly geb. Luyken, Alsfeld
XI 219 A †
Fritz Merk und
Ilse geb. Luyken, Sinzig
XI 220 A KL
G�nther Blumentritt und
Mathilde geb. Schollmeyer, Marburg (Lahn)
XI 229 A KL W. A. und K. geb. M., Berlin-Friedenau
XI 231 A KL K. A. und E. geb. P., Siegen
XI 238 G W. M. und E. geb. Luyken, Neuss
XI 239 G W. Luyken und R. geb. N., Gummersbach
XI 242 G H. S. und M.-E. geb. Luyken, Hohenlimburg-Oege |
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XI 244 G KL Alex-Robert Scharpenack und (Ilse geb. Kleutgen), Wuppertal-Elberfeld
XI 244 G KL Alex-Robert Scharpenack und Berthel geb. Pempel, Wuppertal-Elberfeld
XI 245 G KL Erwin Scharpenack und Liselotte geb. Goebels, Plettenberg
XI 247 G KL W. J. und (I. geb. A.), Hamburg-Blankenese
XI 248 G KL † Helmut Jakobs und Wally geb. Deitenbach, Wiehl
XI 249 G KL Ulrich Jakobs und (Gerda geb. Baumbach), Diezenkausen bei Waldbr�l
XI 249 G KL U. J. und (I. geb. R.), Diezenkausen
XI 250 G KL Otto Jakobs und Gisela geb. Douzette, Wittenberg
XI 251 G KL Manfred Jakobs und Emilie geb. Th�nes, Diezenkausen
XI 253 Leu KL
Walter K�hn und
Elisabeth geb. Probst, Falkensee bei Berlin
XI 254 Leu KL
Albert Haensel und
Ilse geb. K�hn, Hamburg
XI 255 Leu KL
Werner Otto
und Elisabeth geb. Nietzard, S�chteln
XI 257 Leu KL
Wilhelm Weisenhaus und
Herta geb. Otto, S�chteln Seite 35
XI 258 Leu †
Paul Weyer und †
Ursula geb. Leuken
XI 261 Leu Walter Leuken und Helene geb. B�chner, Merseburg
XI 302 Leu M. H. und R. geb. Leuken, Halle (Saale) Generation XIII Nachkommen von
XII 95 WB KL
Hans-Georg K�ppers und
Marie-Luise geb. K�lker, M�nchen Mitteilungen
1. Ehrung der Gefallenen
Werner Luyken
Die Herausgabe dieses Ehrenbuches soll auf dem f�r 1956 in Aussicht genommenen Familientag mit einer
Ged�chtnisfeier in der Willibrordikirche in Wesel verbunden werden. |
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Es w�re doch wohl zweckm��ig, wenn in den Luyken-Familien wenigstens f�r jeden m�nnlichen Namenstr�ger ein
Exemplar vorhanden w�re. Das w�rde der F�rderung des Familieninteresses sehr dienlich sein; denn ohne Kenntnis
von der Herkunft der Familie und ihrer sp�teren Entwicklung kann kein eigentliches Familieninteresse entstehen. Aus der Familie Es wird als Aufgabe der Chronikbl�tter angesehen, nicht nur Lebensbilder und Berichte aus der Vergangenheit zu bringen, sondern auch Erlebnisschilderungen und dergl. aus der Gegenwart. Den Verfassern der nachstehenden Artikel sei herzlich gedankt. Weitere Zusendungen an Walter Luyken, D�sseldorf-Benrath, sind sehr willkommen.
Der Gummersbacher Ast der Familie Luyken
Der Begr�nder des Gummersbacher Astes, Friedrich Mathias Christian Luyken,
ist am 14. Mai 1813 in Wesel geboren.
Er war das vierte Kind, der dritte Sohn des Apothekers
Johann Henrich Luyken und dessen Gattin
Johanna Katharina geb. Strauch. Seite 37 Text muss noch eingegeben werden |
![]() Seiten 40 - 41 Top ![]() Wasserrohrkessel von Lebrecht Steinm�ller Ausgestellt im Deutschen Museum M�nchen |
Seite 40
Im Jahre 1865 lernte Carl im elterlichen Haus seine sp�tere Frau Elise Jakobs aus Gr�frath bei Solingen kennen, die
als 18j�hriges M�dchen zur Mutter ins Pensionat gekommen war. Er heiratete sie am 16. Mai 1868, nachdem der Vater
seinen Sohn mit Besserung der gesch�ftlichen Verh�ltnisse zum Teilhaber des Betriebes gemacht hatte. Seite 41
Friedrich war eine besonders liebensw�rdige Pers�nlichkeit, die bei allen, die ihm begegneten, Sympathie hervorrief.
Das Ansehen, das er in Gummersbach geno�, wird dadurch gekennzeichnet, da� sein Bild im Ehrensaal der Arbeit in
Schlo� Homburg, dem oberbergischen Heimatmuseum aufgeh�ngt wurde. Im Sitzungssaale dieses Museums werden s�mtliche
Jahrg�nge der "Gummersbacher Zeitung" und ihrer Vorl�ufer aufbewahrt; dort h�ngt auch das Bildnis von Carl Luyken. |
![]() Seiten 42 - 43 Top ![]() Flagge der Druckerei Friedrich Luyken GmbH |
Seite 42
Im Laufe der weiteren Jahre hatte Carl die Druckerei bei g�nstiger gesch�ftlicher Fortentwicklung mit neuen
Maschinen ausgestattet, so da� sie jeder Konkurrenz standhalten konnte. Da aber keiner der S�hne in die v�terliche
Firma eintrat, verkaufte Carl 1904 die Druckerei, die jedoch die Firmenbezeichnung "Friedrich Luyken" bzw.
sp�ter
"Friedrich Luyken GmbH" beibehielt, wie es auch jetzt noch der Fall ist.
Die "Gummersbacher Zeitung"
selbst mu�te 1936 ihr Erscheinen einstellen, da sie sich in Konkurrenz mit dem stark protegierten
nationalsozialistischen "Oberbergischen Boten" nicht mehr halten konnte, zumal ihr durch dieses Blatt die
kommunalen Anzeigen zur Ver�ffentlichung entzogen wurden. Seite 43
Gemeinde und dar�ber hinaus in allen Kreisen der Bev�lkerung gro�er Beliebtheit. Das kam besonders bei seinem
25j�hrigen Amtsjubil�um 1928 zum Ausdruck, zu dem auch in mehreren Zeitungsaufs�tzen die besondere Bedeutung
seines seelsorgerischen, vaterl�ndischen und vaterst�dtischen Wirkens hervorgehoben wurde. Am 30.5.1942 verstarb
Carl unerwartet an einem Herzanfall. Die gro�e Trauer �ber sein fr�hezeitiges Hinscheiden und �ber den Verlust
dieser starken heimatverbundenen Pers�nlichkeit wurde bei der Abschiedsfeier in der Kirche und auf dem Friedhof
ergreifend offenbar. |
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such der Kriegsschule in Potsdam, nach dessen Abschlu� Karl Richard zur Weihnachtszeit sehr sch�ne Urlaubstage
bei den Eltern verleben konnte. Am 30. Januar 1941 wurde er zum Leutnant bef�rdert und kam wieder zu seinem alten
Truppenteil. Seite 45 drei Wochen wieder zur Front fuhr, war es ein Abschied f�r immer. Nach Aussage eines Heimkehrers soll Helmut in der Nacht vom 2. zum 3. Februar bei einem Sp�htruppunternehmen, das er als Kompanief�hrer leitete, schwer verwundet zum Hauptverbandsplatz gebracht worden sein, wo er starb. Bei dem Wirrwarr, der damals schon herrschte, war dar�ber keine Mitteilung seitens des Truppneteiles erfolgt, wie auch sp�ter nichts N�heres mehr in Erfahrung gebracht werden konnte. Bekannt ist nur, da� Helmut in der N�he von Bielitz seine letzte Ruhest�tte gefunden hat. So starben Beide, schon als junge Offiziere vor schwere verantwortungsvolle Aufgaben gestellt, in treuer Pflichterf�llung den Tod f�rs Vaterland. Auf dem Friedhof in Gummersbach wurden f�r sie neben dem Grab von Vater Carl Erinnerungskreuze aufgestellt.
Unbekanntes Mexiko Durch das letzte panamerikanische Autorennen, bei dem bekanntlich unsere Mercedes-Benz auf der ganzen Linie siegten, und vor allem durch die diesj�hrige Deutsche Industrieausstellung "ALEMANIA Y SU INDUSTRIA", Exposici�n en M�xico, D:F: wurde das allgemeine Interesse f�r Mexiko wachgerufen, und ich komme gerne dem Wunsche von Onkel Walter L. in D�sseldorf-Benrath nach, �ber dieses eigenartige Land und meine Bet�tigung hierselbst zu berichten. Ich hoffe, da� meine Ausf�hrungen dazu beitragen, die meist ganz falschen Vorstellungen, die in Deutschland �ber Mexiko herrschen, einigerma�en zu beheben. Als ich mich vor etwas mehr als 25 Jahren entschlo�, nach Mexiko auszuwandern, ging es mir nicht anders. Auch ich war der Meinung, in ein v�llig wildes und unzivilisiertes Land zu kommen, und nur die trostlose wirtschaftliche Lage im Vaterlande zu einer Zeit, als im Ruhrgebiet von 25 Hochkaminen vielleicht nach einer rauchte, konnte mich dazu bewegen, mein Vorurteil zu �berwinden. Ich suchte also zun�chst meinen Zahnarzt auf im Glauben, da� in Mexiko zur Zahnbehandlung keine Gelegenheit w�re. Als dieser von meiner Absicht h�rte, �u�erte er: "Ausgerechnet nach Mexiko, wollen Sie? K�nnen Sie denn nirgendwo anders hin? Da sah ich k�rzlich ein Bild in einer Illustrierten, auf dem eine mexikanische Musikkapelle abgebildet war mit der Ank�ndigung: Es wird h�flichst gebeten, nicht auf die Musik zu schie�en, sie tut ihr M�glichstes." Nun gibt es doch hier in Mexiko-Stadt allein neben Hunderten von hiesigen und ausl�ndischen Dentisten etwa ein Dutzend guter deutscher Zahn�rzte. |
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maligen sogenannten Pulquehacienda, die ich vor einigen Jahren erwarb. Diese Hacienda hatte urspr�nglich eine
Ausdehnung von 3200 ha, wurde aber unter dem Pr�sidenten L�zaro C�rdenas (1934 bis 1940) w�hrend der gro�en
Agrarreform an die Landarbeiter aufgeteilt. Es verblieben nur 200 ha, von denen die Wohn- und Wirtschaftsgeb�ude
fast 40 000 qm einnehmen. Es war nicht allzu schwer, einen Teil davon mit verh�ltnism��ig geringen Kosten
f�r Aufzuchtstallungen herzurichten. Seite 51 hatte der Ausstellungs- und Messeausschu� der Deutschen Industrie vom 23. M�rz bis 14. April dieses Jahres auf die hiesigen Universit�tsgel�nde die Deutsche Industrieausstellung veranstaltet, zu deren Er�ffnung Bundeswirtschaftsmininster Professor Dr. Erhard pers�nlich erschienen war. Die Gesamttonage der Ausstellungsg�ter betrug 2000 to, welche Menge bisher von keiner internationalen Ausstellung in Mexiko erreicht worden ist. Der Erfolg war durchschlagend. Die Besucherzahl �berstieg an manchen Tagen zweihunderttausend. Gro�e Abschl�sse wurden get�tigt. Es steht fest, da� die Ausstellung wesentlich zur Erneuerung der deutsch-mexikanischen Freundschaft und zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider L�nder beigetragen hat. M�ge dieses Beispiel des friedlichen Wettbewerbs seinen Widerhall in der Welt finden, bis alle V�lker sich des Friedens und der Freiheit erfeuen k�nnen! Brief von Arnold Hendrich Luyken (XI 75 WA) Topanga, California, den 28.8.1954
Lieber Onkel Walter! |
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all sein Verm�gen und seine Schulden im einzelnen angeben mu�, um nachzuweisen, da� man im Notfall den Einwanderer
unterhalten kann. Seite 53
tagen mit 50 % Aufgeld bezahlt werden und mit doppeltem Lohn an Feiertagen. In den meisten Berufen stellt man
daher lieber mehr Leute ein, als da� man Ueberstunden bezahlt. Das bedeutet, da� die meisten Leute am Sonnabend frei
haben und nach Besch�ftigung suchen. Dies hat der "Hobby"-Industrie (Amateur-Arbeit) einen gro�en Auftrieb gegeben:
Einige schleifen Halbedelsteine, andere machen Holz-, Polster- und Lederarbeiten; viele fischen, jagen und machen
Fahrten. Die meisten scheinen jedoch Reparaturen und Verbesserungen an ihren H�usern auszuf�hren oder sich sogar
neue H�user ganz oder teilweise zu bauen. Dies bedingt jedoch ein Eigenkapital von ca. 50 % des Hauswertes f�r die
Materialkosten, da die Banken f�r solche Bauvorhaben nur ungern Geld vorschie�en. |
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die Leitung benutzen kann und man daher die Leitung �fters besetzt findet. Genau wie in Deutschland wird auch hier
daran gearbeitet, da� man jede Nummer in den USA und Canada ohne die Vermittlung eines Fernamtes selbst w�hlen kann.
Der erste Schritt dazu ist, da� die Fern�mter selbst w�hlen k�nnen, was schon weitgehend m�glich ist, wenn der
gew�nschte Teilnehmer in oder nahe einer Gro�stadt lebt. Santa Barbara, eine Stadt von etwa 45 000 Einwohnern, wird in
diesem Monat an das W�hlnetz angeschlossen. Der zweite Schritt ist, eine automatische Gespr�chsregistrierung einzuf�hren,
die die Arbeit des "Fr�uleins vom Amt" zu �bernehmen hat. Dies betrifft mein gegenw�rtiges Arbeitsgebiet. In einigen
unserer gr��eren Aemter nahe Los Angeles wird dieses System in den n�chsten Monaten in Betrieb genommen werden.
Schreiben und Sortieren der Gespr�chszettel sowie die Geb�hrenerrechnung und schlie�lich die monatliche Rechnung auf
Lochkarten wird von Maschinen besorgt. Der dritte Schritt ist dann die Erweiterung der Registrierung von Nummern mit
7 Zahlen auf solche mit 10 oder 11 Zahlen, so da� man nicht nur im eigenen Gebiet sondern in den gesamten USA und
Canada den gew�nschten Teilnehmer selbst w�hlen kann. Dies wird vielleicht in 10 Jahren erreicht sein. Die General Co. of
California ist eine Tochtergesellschaft der General Telephone Corp. in New York. Die New Yorker Firma sorgt f�r die
Finanzierung von Telefongesellschaften in 21 Staaten, �berwacht deren Finanzgebarung und leitet Erfahrungsaustausch
ein. Seite 55
einer solchen Streitigkeit wurde die Entfernung vom Topanga-Tal bis nach Santa Monica an der K�ste entlang mit einer
Kette, mit Pfl�cken an jedem Ende vermessen. Es wurden 75 Kettenl�ngen gez�hlt. Dann landeinw�rts das Santa Monica
Tal hinauf fand man das Gel�nde zu steil und die Sonne zu hei� und schenkte sich den Rest der Vermessung. |
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Von allen Industrien ist die Oelindustrie bei weitem die bedeutendste. Auf ihr beruht der Reichtum des Staates und
mancher St�dte und die Besch�ftigung vieler Menschen. Man sieht Bohrt�rme oder nur Pumpen in vielen Distrikten entlang
den Landstra�en und auf den H�geln und Bergen. Selbst auf langen Stegen im Meer arbeiten diese unerm�dlichen langen
Arme mit ihren schweren Gegengewichten. Es ist oftmals gespenstisch, wenn man diese Pumpen allein im Oedland weit
entfernt von menschlichen Siedlungen antrifft. Da bewegt sich dieses Ungeheuer auf und ab, auf und ab wie ein
vorsintflutlicher Dinosaurier. Erst wenn man genauer hinsieht, bemerkt man, da� ein Benzinmotor als treibende
Kraft dahintersteht. Beruflich habe ich viele Fahrten allein auf abgelegenen Stra�en gemacht und war immer
wieder erstaunt, wenn ich diese Pumpenungeheuer antraf. Erdgas ist eine verwandte Industrie, f�r die ein
weitverzweigtes Leitungsnetz zur direkten Speisung der St�dte angelegt worden ist. In Topanga gibt es leider noch
keine Gasleitung. Wir kochen daher elektrisch; dadurch sind unsere Ausgaben ca. 50 % h�her, als wenn wir Gas
benutzen k�nnten. Seite 57
erwecken. Der Besucher kann sich wieder von lebenden Goldsuchern in Original-Kost�men die alten Bergwerke zeigen lassen
und selbst sein Berg-Gl�ck versuchen. Er kann auch wieder in den alten Schenken seinen W�stendurst l�schen oder
schaudernd in das verlassene und verfallene Gef�ngnis schauen und sich ausmalen, was f�r gesetzlose Charaktere dort
wohl geschmachtet haben m�gen. Vor lauter Staunen wird er dann sicher nicht bemerken, da� es eigentlich fast auf
dasselbe hinauskommt, ob man damals auf ungesetzliche oder heute auf gesetzliche Weise von seinem Geld in dieser
Stadt getrennt wurde. |
![]() Seiten 62 - 63 Top |
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Auch ich konnte sie nur m�hsam unterdr�cken. Endlich nach etwa 20 Minuten tat er einen ersten Hauptschlag.
Wir atmeten erleichtert auf, denn jede Sekunde hatten wir sein Abreiten erwartet. Mit herzlichen W�nschen f�r ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr
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