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Irene Haensel (*1938)
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  Zu Irene Haensel:
Biographie
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Ludwigshafen, 26.8.2008


Irene Haensel, Generation 12, Ref.Nr. 12-089d (BK0335) Ast Leu-C EL

Vater: Albert Haensel
Mutter: Ilse Kühn

Gatte: Richard Millard

Kinder:
Sonya Millard (*1969)
Fiona Millard (*1973)

Geboren: 18.9.1938 in Hamburg

Heiratete: 23.2.1968 in Hamburg

Beruf: Arzthelferin, Masseurin

Wohnort: London (England)





Biographie Irene Haensel


Am 18. September 1938 wurde ich in Hamburg geboren als 'kleine' Schwester von Helga und Helmut. Ich besuchte die Volksschule mit einigen Unterbrechungen - bedingt durch die Kriegswirrnisse. Rückblickend entsinne ich jedoch eine schöne Kindheit, auch wenn mir zeitweilig die Schuhe fehlten, um draußen zu spielen. Wir hatten viel Freiheit, das nahe Moor am Ende der Straße zu erkunden. Auch fand sich immer Kindergesellschaft zum Spielen. Die Woltersstraße, kopfsteingepflastert, war ein Spielparadies, wer hatte schon ein Auto. Schutzmann 'Bratkartoffel' kannte uns alle und wenn der Ruf des Gongs erschallte, wußten wir Haensels, die Mutter ruft.

Per Straßenbahn, Linie 14 im Winter, und per Fahrrad im Sommer besuchte ich die Mittel- und Oberschule, die ich 1955 mit der Mittleren Reife verließ. Es folgte ein Jahr im Töchterheim, in Rottach Egern am Tegernsee. Dort lernte ich vieles von dem, was ich im Leben am meisten brauchen würde - Putzen, Kochen, Kinderpflege und einiges mehr.

Nach Rottach folgten längere Aufenthalte ich England und Frankreich, um Sprache und Kultur kennen zu lernen. In England begann ich die Ausbildung zur Krankenschwester und beendete diese Richtung mit dem Abschluß zur Arzthelferin in Hamburg. Ich liebte diesen Beruf und gab ihn erst auf als ich meinen Mann, Richard Millard, am 23. Februar 1968 heiratete.

Richard arbeitete für die British Bank of the Middle East als Bank Manager. Da mir Auslandsaufenthalte im Nahen Osten bevorstanden, entschloß ich mich, die Britische Staatsangehörigkeit zu erwerben. Es folgten Versetzungen nach Tripolis (1968) und Benghazi zur Zeit des König Idris. Wir waren in Benghazi (1969) als Qaddafi und seine Leute einen Coup d'Etat inszenierten und wohnten auf der Hauptstraße, wo sich vor unseren Augen der Trubel abspielte. Neun Monate später konnten wir dem Land den Rücken kehren, von der politischen Entwicklung hielten wir nicht viel.

Nach Libyen kamen wir nach Alkhobar (1971), Saudi Arabien, für zwei Jahre. Es fehlte uns an nichts. Man hatte seinen Houseboy, Chauffeur und Gärtner. Als Frau durfte ich weder Auto fahren noch arbeiten. Unsere Tochter Sonya (geb. 1969) wurde zum Kindergarten gefahren und ich zum Einkaufen (so bequem!). Richards Arbeitszeit war von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Es blieb uns viel Zeit fürs Familienleben.

Weitere Stationen waren Dubai (1972) mit Villa am Strand, ideal für die Kinder (Fiona geb. 1973) und Tangier/Morokko (1974). Sonya besuchte eine französische Schule und überwand sehr schnell Sprachschwierigkeiten.

Richard wechselte von der British Bank of the Middle East zur Bank of Nova Scotia und öffnete zunächst eine Filiale in Bahrain (1976). Es folgten Aufenthalte in Frankfurt (1979), Dublin (1983) und die letzten Jahre in der City of London, wo er im April 2003 seine Laufbahn beendete.

Unsere Töchter waren ab dem 9. Lebensjahr im Internat, unweit ihrer Großeltern auf der Isle of Wright. Sie fanden es großartig, in den Sommerferien, Weihnachten und zu Ostern uns im Ausland besuchen zu kommen und an vielen Wochenenden bei den Großeltern sein zu können.

Derweil Richard Karriere machte, fand ich meist Arbeit als Sekretärin. Meine Sprachkenntnisse haben mir am besten geholfen und so bin ich heute (2007) noch immer tätig. Vom Beruf der Arzthelferin habe ich in Irland zur Masseurin gewechselt, eine Tätigkeit die ich noch immer ausübe und nicht missen möchte, sie hat mich viel gelehrt über das Verständnis des Körpers.

Seit fast 20 Jahren wohnen wir in East Molesey, Molember Road, zwischen der Mole und Ember, die 200 m flußabwärts beim Hampton Court Palast in die Themse münden. Der Uferweg entlang der Themse nach Kingston upon Thames (zum Einkaufen) oder aber der Park von Hampton Court und Bushy Park (gegenüber) sind unsere Nahziele für Spaziergänge und Fahrradtouren. Was mir an Zeit bleibt verbringe ich gerne mit Gartenarbeit, Besuchen von Museen & Kunstausstellungen, Theater & Konzerten. Die Nähe Londons bietet viele kulturelle Möglichkeiten und Anregungen hierzu.

Besuche bei Freunden & Familie, nah und fern, sind meist unsere Reiseziele. Andere schöne Ziele waren Hong Kong, Bali, Thailand, Mauritius, die Seychellen und nicht zu vergessen die Radtour von Passau nach Wien mit Richard in 2006.

Die Wanderstiefel sind noch nicht eingemottet. Es gibt so viele schöne Orte die wir noch besuchen möchten. Mal sehen, was die Zukunft bringt...



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Bildergalerie Irene Haensel


Hamburg (Wolterstraße), 1939
Irene und Helga

Hamburg, 1939
Albert, Helmut, Irene,
Helga und Ilse

Hamburg, 1939
Helga, Irene und Helmut

Hamburg, 1939
Helga, Irene und Helmut

Hamburg, 1939
Irene und Helmut

Timmendorfer Strand, ca. 1940
Ilse und Irene

Timmendorfer Strand, ca. 1940
(Evakuiert von Hamburg)

Timmendorfer Strand, 1940
Ilse, Irene Helmut und Helga

Hamburg, 1944
Irene, Helmut, Helga und Ilse

Hamburg, Großborstel, 1944
Wolterstraße 10
1. Schultag

Hamburg, Großborstel, 1944
Wolterstraße 10
1. Schultag

Hamburg, 1944
Albert, Ilse,
Helmut, Irene und Helga

Weihnachten 1954
Helga,Hulda Leuken,Hans-Walter Kühn, Irene, Ilse

Konfirmation, 1954
Ilse, Irene und Albert

Hamburg, ca. 1956
Irene, Helmut und Helga

Hamburg-Eppendorf, 23.2.1968
Hochzeit
Helmut, Irene, Richard und Astrid

Hamburg-Eppendorf, 23.2.1968
Hochzeit

Ra's Tannurah, Saudi Arabien
April 1972

Hamburg, ca. 1985
Ilse, Hans-Walter Kühn, Irene, Richard, Fiona

18.9.1988
50. Geburtstag
Highbank, East Molesey
Richard, Irene,
Fiona und Sonya

Bensheim, 27.5.2005
Familientag 2005
Irene ganz rechts


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Interne Verweise
• Bericht "Leben in Libyen 1968", Chronikblatt 1971, Seite 378
• Bericht "Leben in Saudi-Arabien 1971", Chronikblatt 1971, Seite 381





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