Luyken Family Association



Family Bulletin 1980 (Volume VI)
Name index
Index family bulletin

Family bulletin 1979
Family bulletin 1981

Home
Contact

German

Ludwigshafen, 5.5.2017



Page: 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320






Pages 284 - 285
Top

Page 285

Yet to be tipped





Pages 286 - 287
Top

Page 286

Yet to be tipped


Page 287

Yet to be tipped





Pages 288 - 289
Top

Page 288

Data may not be published


Page 289

Data may not be published





Pages 290 - 291
Top

Page 290

Yet to be tipped


Page 291

Yet to be tipped





Pages 292 - 293
Top

Page 292

Yet to be tipped


Page 293

Yet to be tipped





Pages 294 - 295
Top

Page 294

Yet to be tipped


Page 295

mußte Kurt sie ins Krankenhaus bringen, wo sie zwei Tage später von ihren Leiden erlöst wurde. Ihrem Wunsche entsprechend wurde sie in Wiesbaden eingeäschert und dort auf dem Südfriedhof beigesetzt. Allen Menschen, die ihre Fröhlichkeit, ihr starkes Mitempfinden und ihre treue Freundschaft kennenlernten, wird sie unvergeßlich bleiben.


Am 7. Dezember 1979 verschied in Hamburg

Albert Haensel

Albert Haensel wurde am 30. Juni 1901 in Neumünster geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Ernst Haensel und seine Ehefrau Magda geb. Christensen.1) Er verlebte in Neumünster eine glückliche Kindheit in Gesellschaft seiner beide Geschwister - der Bruder Bruno war 2 Jahre und seine Schwester 4 Jahre jünger als er. Leider verlor er seinen von ihm sehr geliebten Vater bereits im Alter von 10 Jahren. Die Mutter zog mit den Kindern nach Hamburg - dort machte er mit 18 Jahren sein Abitur. - Er war früh in die Vaterrolle für seine beiden Geschwister hineingewachsen, verdiente durch Stundengeben wesentlich zum Unterhalt der Familie hinzu. - Das Vermögen war durch den Krieg verlorengegangen. Er machte eine Lehre in einer Exportfirma durch, danach bewarb er sich bei der Exportfirma André & Co. in Hamburg und blieb dort bis zu seinem 68. Lebensjahr tätig. Mit 21 Jahren wurde er schon zum Prokuristen ernannt. - Er zeichnete sich in der Firma durch Fleiß und Zuverlässigkeit und kollegiales Wesen aus. Es herrschte ein besonders schöner Kontakt zwischen den Familien der leitenden Angestellten und zu seinem Chef. Viele Geschäftsreisen brachten ihn ins Ausland z. B. nach Indien; wo er einmal Gelegenheit hatte, bei einem Festessen "Sirikit" als Tischdame neben sich zu haben. "Sie sei reizend gewesen in der Unterhaltung!" - Von Manila sprach er begeistert und überhaupt befinden sich von seinen Reisen viele schöne Gegenstände in seiner Wohnung. - Als die erste Telefonverbindung mit Manila zustande kam, wurde dieses Gespräch von seiner Firma geführt. Er lernte durch seinen geliebten Beruf viele Menschen kennen. Seine Leidenschaft war das Sammeln von Briefmarken - er konnte sich stundenlang damit entspannen. -

Nach Verlobung im Dezember 1928 heiratete Albert am 6.7.1929 in Berlin Lichterfelde-West Ilse Kühn (XI 254), die am 25.1.1904 in Süchteln geborene Tochter des Großkaufmanns Hermann Kühn und seiner Ehefrau Hulda geb.


1) Ernst Haensel geb. 25.6.1869 zu Salzwedel, gest. 16.7.1910 in Neumünster, Magda geb. Christensen geb. 25.8.1872 zu Flensburg, gest. 5. Mai 1954 zu Hamburg-Neugraben.





Pages 296 - 297
Top

Page 296

Leuken, einer Tochter des Apothekers Carl Leuken (IX 131 Leu) Süchteln.2) Aus der Ehe sind in Hamburg 4 Kinder hervorgegangen: Am 25.4.1931 wurde der Sohn Erich geboren, der aber schon im Alter von fast 2 Jahren zum äußersten Leidwesen seiner Eltern starb;3) Am 12.12.1932 kam die Tochter H. auf die Welt, die spätere Ehefrau von H. J. B., Hamburg; Am 2.4.1936 wurde der Sohn Helmut geboren, verheiratet mit Eva geb. Schneider, und am 18.9.1938 die Tochter Irene, die mit Richard Alan Millard verheiratet ist. - 5 Enkelkinder waren sein Stolz! Im Krieg hatte Albert's Firma in Polen eine Filiale eröffnet und er war dort tätig, bis er zum Militär eingezogen wurde. Die Militärzeit verbrachte er in der Kaserne in Hamburg. Am Ende des Krieges geriet er in Niendorf an der Ostsee in Gefangenschaft. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse konnte er sich aber bald nach Hamburg zu der Familie absetzen. - Es begann der Wiederaufbau. Die Wohnung war trotz 7-mal Bombenschaden stehengeblieben. Es folgten viele schöne Jahre, in denen er seine Freude an den Kindern und ihrer Entwicklung hatte. Gemeinsame Reisen mit seiner Frau brachten ihn nach Amerika, Italien und zuletzt im August 1978 Nach Norwegen bis zum Nordkap. Diese Reise hat Albert noch recht genossen, obgleich sein Gedächtnis versagte. - Im November 1978 hatte er einen leichten Schlaganfall, den er nicht restlos überwand. - Zu Ostern 1979 kam er ins Krankenhaus und vor dort ins Pflegeheim. Hier wurde an seinem Bett Tag der Goldenen Hochzeit gefeiert.4) Er fühlte sich sehr wohl dort und wurde gut betreut. - Sehr geduldig nahm er sein Schicksal auf sich und hatte bis zuletzt eine starke Ausstrahlung seines Wesens auf alle Menschen. Trotz seiner Gedächtnisschwäche hielt er wenige Tage vor seinem Ende dem Pflegepersonal einen Vortrag über Menschenrechte. Dieses zeigte noch einmal seinen hohen Bildungsstand. Er ist von allen Menschen geachtet und geliebt worden. Ilse darf mit großer Dankbarkeit auf eine 50jährige Ehe zurückschauen. Im Dezember 1979 erlöste ihn ein sanfter Tod im Pflegeheim Lokstedt.




2) Hermann Kühn, Teilhaber und Direktor der Glaswerke Gebr. von Streit G. m. b. H. Berlin geb. 3.2.1865 zu Dresden, gest. 29.1.1941 zu Berlin Lichterfelde-West, Hulda geb. Leuken geb. 13.9.1876 zu Süchteln, gest. 2.1.1958 in Hamburg.
3) Am 22.2.1933, vgl. den Nachruf in Bd. II S. 116.
4) Vgl. den Bericht in Bd. VI S. 246.


Page 297

Yet to be tipped





Pages 298 - 299
Top

Page 298

heim in Coburg notwendig, wo sie am Heiligabend starb. Am 2. Januar wurde Ruth auf dem Waldfriedhof in Würzburg an der Page ihres Mannes beigesetzt und hinterließ von ihren verheirateten ältesten Söhnen 9 Enkelkinder.



Am 7. Februar verschied in Düsseldorf Emma Charlotte Hilger geb. Luyken (IX 89 WL) im 90. Lebensjahr.

Als Tochter von Carl Luyken, jüngstem Kind von Johann Albert Luyken, dem Begründer des Zweiges Landfort, und Caroline geb. Hissink wurde Emma am 3.7.1890 auf Gut Sonsfeld bei Haldern am Niederrhein geboren.1) Über die schöne Jugendzeit, die Emma mit ihren Schwestern Kaat und Marie-Luise dort verlebte, hat Letztere in ihrem Schriftwerk "Jugend ins Sonsfeld"2) anschaulich berichtet.

Als Sonsfeld im Jahre 1910 verkauft werden mußte, nahm die Familie in Boppard ihren Wohnsitz. Emma befand sich zu dieser Zeit bereits zu weiterer Schulausbildung in Berlin, wo sie ihren späteren Ehemann Arnold kennenlernte, mit dem sie sich am 27. September 1913 in Boppard verehelichte.

Emma und Arnold zogen zunächst nach Köln, wo die beiden älteren Söhne Hellmut (10.3.1915) und Arnold (16.4.1916) geboren wurden. Die beiden jüngeren Kinder Emmi (27.10.1919) und Gerhard (13.5.1923) wurden in Düsseldorf geboren.

Im Jahr 1929 erwarb Arnold das geräumige Landhaus im 10 km westlich von Düsseldorf gelegenen Büderich-Meerbusch, welches für die Familie zur eigentlichen Heimat wurde. Die von Emma und Arnold ausgehende lebendige Fröhlichkeit ließ das Haus schon bald zum Mittelpunkt werden für einen großen Kreis von Verwandten und Freunden der Eltern und Kinder. In diesem Hause bereiteten Emma und Arnold auch den zu dem Familientreffen in Düsseldorf im Jahre 1933 erschienenen Verwandten einen schönen Abschluß. 3)

Dann brach der Zweite Weltkrieg aus. Die beiden älteren Söhne mußten an die Front. Tochter Emmchen wurde in die Tschechoslowakei dienstverpflichet. Durch Gottes Fügung überstand jedoch die ganze Familie diese notvolle Zeit unversehrt und fand sich bei Kriegsende nach und nach im Meerbuscher Elternhaus wieder ein, vergrößert durch die Schwiegertöchter Elli und Helga sowie den ersten Enkel Klaus (19.4.1942). Das von amerikanischer Einquartierung übel zugerichtete Haus wurde, so gut es ging, wieder bewohnbar


1) Wegen der Daten der Eltern vgl. Bd I S. 23; II S. 629 ff, IV S. 249 f, VI S. 278.
2) Vgl. den Auszug daraus in Bd. V S. 227 ff und S. 288 ff
3) Vgl. Bd. II S. 120 und 148


Page 299

gemacht, so daß die große Familie darin einigermaßen unterkommen konnte. Schnell wuchs die Enkelschar, nachdem auch der jüngste Sohn Gerhard sich mit Hanna von der Goltz verheiratet hatte. Aus Arnold und Emma wurde ein Großelternpaar, welches bis zuletzt der Mittelpunkt der großen Familie geblieben ist.

Besonders eindrucksvoll zeigte sich dies auf der Goldenen Hochzeit im Jahre 1963.4) Nach der Einsegnung in der Büdericher Dorfkirche, bei der die ältesten Enkeltöchter das Jubilate Deo von Mozart mit schöner Stimme zu Gehör brachten, zog die ganze Familie nach Unkel am Rhein, wo dem goldenen Hochzeitspaar von allen Kinder, Schwiegertöchtern und zehn Enkeln ein fröhliches Fest gestaltet wurde, welches bis zum nächsten Tage andauerte.

Zu dieser Zeit und auch noch Jahre danach wurden das große Haus und der Garten in Meerbusch von Emma und Arnold noch allein versorgt. In zunehmendem Maße wuchs aber die Sorge, wie es weitergehen sollte, nachdem sie nun beide die 80 überschritten hatten. So entschlossen sie sich schließlich schweren Herzens und zum Kummer vor allem der Enkel, die in diesem Haus ihre Kindheit verlebt hatten, im Jahre 1970 zum Verkauf. Emma und Arnold nahmen eine bequeme Wohnung im damals gerade neu errichteten "Haus Lörick", einem Altenwohnheim in Düsseldorf-Oberkassel, wo sie unbeschwert ihre letzten Jahre gemeinsam mit alten Freunden verbringen konnten. Hier ist Arnold bald darauf in Frieden heimgegangen (23.3.1971) 5).

Emma überlebte ihren Mann noch 9 Jahre, geliebt und umsorgt von ihrer Familie, die inzwischen um sechs Schwiegerenkel und sieben Urenkel gewachsen war. Sie starb nach längerer Krankheit mit zwei schweren Operationen wie sie gelebt hat: Freundlich und gütig zu jedem, der an ihr Krankenbett trat, dankbar für jede Hilfe. Was sie trotzdem innerlich bewegte an Ängsten und Nöten, Sorgen und auch letzten Fragen, behielt sie für sich. Sie wollte niemanden damit beschweren, insbesondere nicht ihre Kinder und Enkel.

Wer war Emma Luyken? Ihr Wesen wurde bestimmt durch anerzogene Bescheidenheit und Zurückhaltung, in Verbindung allerdings mit liebevoller Hinwendung zu ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln, an deren Gedeihen sie bis zuletzt lebhaften Anteil nahm. Ihre älteste Enkelin Margret schrieb ihr ein Jahr vor ihrem Tod: "Oma weiß, was ein Kinderherz begehrt, sie versteht, wenn ein Kind traurig oder fröhlich ist. Ich möchte Dein Leben erzählen, weil es ein Leben ist, in dem Liebe, Verstehen, Direktheit, ein klarer Blick und viel Wärme bestimmend sind."


4) Vergleiche den Bericht in Bd. V S. 3 f.
5) Siehe den Nachruf (mit Bild) in Bd. V S. 359 f.





Pages 300 - 301
Top

Page 300

Yet to be tipped


Page 301

Yet to be tipped





Pages 302 - 303
Top

Page 302

Yet to be tipped


Page 303

Yet to be tipped





Pages 304 - 305
Top

Page 304

Yet to be tipped


Page 305

Yet to be tipped





Pages 306 - 307
Top

Page 306

Yet to be tipped


Page 307

Yet to be tipped





Pages 308 - 309
Top

Page 308

Yet to be tipped


Page 309

Yet to be tipped





Pages 310 - 311
Top

Page 310

Yet to be tipped


Page 311

Yet to be tipped





Pages 312 - 313
Top

Page 312

Yet to be tipped


Page 313

Yet to be tipped





Pages 314 - 315
Top

Page 314

Yet to be tipped


Page 315

Data may not be published





Pages 316 - 317
Top

Page 316

Data may not be published


Page 317

Yet to be tipped





Pages 318 - 319
Top

Page 318

Yet to be tipped


Page 319

Yet to be tipped





Pages 318 - 319
Top

Page 320

Yet to be tipped




Family bulletin 1981