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Werner Kehl (1887-1943)
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  Zu Werner Kehl:
Biographie
Verweise

Ludwigshafen, 18.8.2012


Werner Gustav Richard Hermann Kehl, Generation 10, Ref.Nr. 10-124 (BK1855) Ast WW2 EL

Geboren: 27.3.1887 in Bochum
Gestorben: 4.1.1943 in einem Eisenbahnunglück in ? (Alter: 55 Jahre)

Beruf: Gerichtsassessor, stellvertretender Direktor der Deutschen Bank in Berlin

Vater: Gustav Kehl
Mutter: Emmy Brockhoff

Gattin: Auguste Cohnitz
Heirat: 15.1.1916 in ?

Kinder:
E. B. Kehl (*1920)
C. D. Kehl (*1922)
W.-G. Kehl (*1931)




Biographie Werner Kehl

Der Sohn eines Fabrikanten trat nach einem rechtswissenschaftlichen Studium im November 1919 in die Deutsche Bank Filiale Düsseldorf ein, wo er binnen weniger Jahre zum Direktor aufstieg (1922). In der Berliner Zentrale wurde man schnell auf Kehl aufmerksam, der eine Reihe großer Abschlüsse im rheinisch-westfälischen Industrierevier getätigt hatte. Bereits 1926 wurde er stellvertretendes, 1928 ordentliches Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Sein Aufgabenbereich bestand vor allem in der Pflege der westdeutschen Industriebeziehungen.

Im Aufwind der Konzentrationsbewegung Ende der 1920er Jahre gelangen Kehl einige spektakuläre Transaktionen, so die Fusion zwischen Hammersen und Dierig zum größten deutschen Baumwollkonzern, der Schaffung des Westwaggon-Trusts und schließlich die Angliederung der Essener Steinkohlebergwerke an die Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft. Doch schon die mißglückte Finanzierung der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen schwächten seine Stellung im Vorstand. Die Manipulationen eines Düsseldorfer Filialdirektors, der Beträge in Millionenhöhe veruntreut hatte, veranlaßten Kehl - in dessen Zuständigkeit der Filialbereich Düsseldorf gehörte - 1932 zum Rückzug aus dem Vorstand der Deutschen Bank.

In der Folgezeit führte er eine Reihe wirtschaftlicher Sonderaufgaben durch. 1939 wurde er zum Generaldirektor der Vereinigten Glaswerke Aachen (Gruppe St. Gobain) bestellt. In dieser Eigenschaft wurde er auch zum Vorsitzenden des Vereins Deutscher Spiegelglasfabrikanten ernannt.

Werner Kehl kam Anfang 1943 bei einem Eisenbahnunglück ums Leben.

Quelle: bankgeschichte.de



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Verweise Werner Kehl

Interne Verweise
• Bestandsaufnahme, Chronikblatt 1921, Seite 46
• Bestandsaufnahme, Chronikblatt 1924, Seite 163
• Nachruf Gustav Kehl, Chronikblatt 1924, Seite 184
• Geburt W.-G. Kehl, Chronikblatt 1931, Seite 13


Externe Verweise
Biographie bei bankgeschichte.de



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