Familienverband Luyken



Chronikblätter 1981 (Band VI)
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Ludwigshafen, 30.5.2017



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Von seinem Vorgänger im Amt, unserem lieben Onkel Walter Luyken, Düsseldorf, "Chronik-Walter", stammen viele Aufsätze über die Familie, auf denen K. H. aufbauen und anhand derer er die Arbeit fortsetzen konnte, eine Arbeit, der er besonders nach seiner Pensionierung im Jahre 1972 sein ganzes Interesse und seine Zeit widmete.

Daß Karl-Heinz durch sein verständnisvolles und bescheidenes Wesen viele Freunde gewonnen hatte, zeigte sich an deren Anteilnahme während der Zeit seiner qualvollen Krankheit und besonders deutlich bei der Trauerfeier und Beerdigung in Borken am 28.7.1980, der ca. 130 Personen beiwohnten, an den vielen Blumen und Kränzen, die sein Grab schmückten.

"Mechiko", sagte sie - nie "Mexiko" - und nahm dafür gelassen den gutmütigen Spott ihrer Familie hin. Margarete Benoit, (XI 21 WW I  KL Bd. I S: 417) geborene Dültgen, die ihre besten Jahre in Mexiko verbracht hat, starb friedlich am 19. September 1981 im Weseler Krankenhaus. Sie ist 75 Jahre alt geworden.

Geboren im Jahre 1906, verlebte sie eine Jugend, wie sie viele Angehörige ihrer Generation und ihrer Herkunft verbracht haben: Behütet im gutbürgerlichen Elternhaus, unbeschwerte Jahre in Wesel, dann der I. Weltkrieg mit seinem Elend. Mit 23 lernte sie ihren späteren Ehemann, Kurt Benoit, kennen, der als Journalist in Mexiko-City lebte und arbeitete. Vom Niederrhein nahm sie Benoit nach der Heirat am 2.3.1929 mit in das Land der Azteken, wo sich Margarete mit ihrer unbefangenen Art, Neues anzunehmen, bald recht heimisch fühlte.

Dort, in Mexiko-City, kamen auch ihre drei Kinder C. C., P. und D. zur Welt. Man führte ein großes Haus, Gäste kamen, es gab eine Menge Abwechslung, die der Beruf des Mannes mit sich brachte. "Es war meine schönste Zeit", pflegte sie zu sagen, wenn sie sich an jene Tage erinnerte. Ihre beiden Söhne leben noch heute jenseits des Ozeans. Aber es war ihr vergönnt, sie wiederholt dort zu besuchen.

Über den Krieg, die Jahre der Ausweisung aus Mexiko als "Angehörige einer feindlichen Nation" und die bösen Hungerzeiten nach dem II. Weltkrieg sprach sie nicht so gern. Das gehörte zu ihrem Naturell: Sich an Gutes erinnern, das Böse verdrängen. Und es gab natürlich eine Menge Böses. Ihr Mann mußte nach dem Krieg völlig von vorn anfangen, die Kinder mußten versorgt werden, die Wohnung war von Bomben zerstört, man lebte bei Verwandten in der Nähe Wesels. Aber sie schaffte es, auch in jenen schweren Jahren ihren Humor zu





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behalten, die Kinder durchzufüttern, sich mit dem zufrieden zu geben, was der Alltag brachte.

Kurt Benoit, der nach dem Krieg eine neue Karriere als Journalist bei der "Neuen Ruhr Zeitung" aufgebaut hatte, starb 1963. Danach - inzwischen lebte Margarete in Köln - zog sie wieder zurück ins vertraute Wesel, wo sie bald wieder ihren Freundeskreis hatte. Später nach ihrer Pensionierung, zog auch ihre Schwester Christa von Hamburg nach Wesel. Beide - Margarete, die Ältere, und Christa, die Jüngere, - verbrachten dort viel ihrer freien Zeit miteinander. Theaterbesuche, Bridgeabende, gemeisame Reisen - fast immer waren die Schwestern beisammen. Um so schwerer für sie, die Zürckbleibende, sich jetzt ohne die vertraute Partnerin zurechtzufinden.

Was allen bleibt, ist die Erinnerung an eine liebe Frau, eine gute Mutter und Großmutter, an einen Menschen, den man einfach lieb haben mußte.

Doris Kelter, Offenburg


Am 30.6.1981 starb in Dossenheim bei Heidelberg Gisela Hammacher geb. Rosenkaimer, geb. 21.1.1915 (XI 120 WB EL Bd. II S: 655). Sie war das 2. Kind aus der Ehe von Pastor Karl Rosenkaimer und dessen früh verstorbener Ehefrau Ida geb. Schneider. Gisela wuchs im evangelischen Pfarrhaus in Kranenburg mit 4 Geschwistern auf. Schon von Jugend auf kannten sich die Kinder der Familien Rosenkaimer und Hammacher.

Mit 24 Jahren am 6.3.1939 heiratete Gisela den Wirtschaftsprüfer Hans-Günter Hammacher in Kranenburg. Später zog das junge Paar nach Düsseldorf, wo am 12. Januar 1943 die Tochter M. geboren wurde. Im Kriege war Hans-Günter am Ladogasee in Russland eingesetzt, wo er am 19. Januar 1944, kurz vor einem schon bewilligten Heimaturlaub, zum großen Leid der Familie gefallen ist. - Auf Grund der Kriegsereignisse zog Gisela mit ihrem Kind an verschiedene Plätze. Später wohnte sie in Kleve, wo auch ihre ältere Schwester lebte. Da Tochter M. 1966 nach Heidelberg umzog und im März 1967 den Chemotechniker H. S. heiratete, zog Gisela nach Dossenheim bei Heidelberg, um in der Nähe ihrer Tochter zu sein. Dort lebte sie bis zuletzt. Zu ihrer großen Freude wurde am 4. Februar 1969 ein Enkelsohn geboren, den sie, während die Mutter berufstätig war, viel betreute. Er hing mit besonderer Liebe an ihr. In den letzten Jahren hatten sich verschiedene Leiden bei Gisela ausgebildet, die im 66. Lebensjahr am 30.6.1981 unerwartet rasch zu ihrem Tode führten. Sie wurde in Kleve beigesetzt.


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Am 4. Juli 1981 verstarb in Wiehl Wilhelm Jakobs (XI 247 G KL) im Alter von fast 85 Jahren.

Wilhelm Jakobs, geb. am 1.8.1896 in St. Johann/Saarbrücken, war der älteste Sohn des Regierungsinspektors Wilhelm Jakobs und seiner Ehefrau Elisabeth Mathilde, geb. Luyken. Wenn auch der Name Jakobs sich mit „c“ schrieb, ließ der Vater den Namen der Kinder mit „k“ eintragen. Der Vater war von 1900 bis 1908 in Köln bei der Eisenbahndirektion tätig, ehe er als Leiter der Waggonfabrik Rastatt berufen wurde. Bis 1914 wuchs Wilhelm in Rastatt auf und besuchte die Volksschule und die Büchler’sche Realsschule.

Die glückliche Kindheit in der Gemeinschaft von 4 Brüdern, die altersmäßig nahestehend ein freies und sehr naturverbundenes, unabhängiges Kinderleben führen durften, blieb ihm Zeit seines Lebens eine frohe Erinnerung.

Als Junge bastelte er schon Flugzeuge, die auch tatsächlich flogen. Ausgerechnet am 1. August 1914 zog die Familie nach Berllin, wo der Vater inzwischen die Stellung des Leiters des Verbandes Deutscher Waggonfabriken innehatte. Am Tag darauf mußte der Vater bereits einrücken als Kompaniechef einer Eisenbahnbaukompanie. Wilhelm und sein Bruder Helmut meldeten sich von der Schulbank weg tags darauf als Kriegsfreiwillige. Wilhelm kam zu einer bayerischen Pioniereinheit nach Germersheim, während sein Bruder beim Feld-Artillerieregiment 30 in Rastatt (obgleich erst 16 Jahre alt) angenommen wurde.

Nach erfolgter Ausbildung wurde die Pioniereinheit auf dem Kriegsschauplatz im Westen eingesetzt. Die Kameraden waren alle rauhe, aber treue Burschen, die zum Teil nicht einmal lesen und schreiben konnten, so daß der noch junge Wilhelm bespielsweise die Liebesbriefe dieser Kameraden vorlesen und beantworten mußte.

Er machte den Kampf um die Ortschaft Neuville mit: 3 Tage und drei Nächte Verteidigung des Restes seiner Kompanie aus einem Kellerloch heraus gegen eine schwarze französische Einheit, die mit dem Messer kämpfte.

Für seinen wagemutigen Einsatz bei diesem Unternehmen erhielt Wilhelm bereits als 18jähriger das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse, dem er später das der Ersten Klasse beifügte. Die Schrecken dieser Tage belasteten ihn jedoch schwer. Dank väterlicher Beziehungen ging dann Wilhelms Traum in Erfüllung: seine Meldung zur Fliegerei wurde angenommen. Die Ausbildung zum Piloten fand in Graudenz, im ehem. Westpreußen, statt. Nach erfolgtem Abschluß fand





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er seinen Fronteinsatz bei einer deutschen Fliegereinheit bei der 6. Türkischen Armee in Kleinasien. Dieser Frontabschnitt war bis zum Ende des 1. Weltkrieges relativ ruhig, doch wußte Wilhelm später spannend von gelegentlichen Einzelkämpfen mit englischen Jagdfliegern zu erzählen. In einer Zeit, in der die Flugzeuge noch zum Teil aus Segeltuch bestanden und der Pilot offen in der Maschine saß, waren dies Kämpfe von Mann zu Mann. Wilhelm erhielt mehrere hohe türkische Orden, denn seine Einheit unterstand offiziell türkischer Befehlsgewalt. Die Jahre im heutigen Irak wußte Wilhelm auch für sein archäologisches und völkerkundliches Interesse zu nutzen.

Mit der Kapitulation im November 1918 begann der Rückmarsch der deutschen Einheit in Richtung des Marmarameeres (das erst nach einer langen Zeitspanne von rund 3 Monaten erreicht wurde) teils zu Fuß, teils per Kamel. Die Internierung der deutschen Einheit fand auf den Prinzeninseln statt. Erst Anfang Januar 1919 landeten die Internierten in Wilhelmshaven.

Später ging Wilhelm nach Neu-Strelitz an das dortige Technikum (Studium war mangels Abitur nicht möglich) und bestand nach der vorgesehenen Semesterzahl die Prüfung als Ingenieur. Eingestellt wurde er bei der Firma Junkers in Dessau, wo er als Pilot eine Maschine flog, die die Versuche des Aufsprühens von Flüssigkeiten aus der Luft (Pflanzenschutzmittel) durchführte.

Wilhelm heiratete am 11.12.1926 in Berlin-Dahlem Hedwig West (die Tochter eines Hamburger Import-Export-Kaufmannes). Nach Erledigung der Versuche bei der Firma Junkers holte der Schwiegervater West ihn nach Hamburg in seine Firma, und er erhielt eine kaufmännische Ausbildung. Diese kaufmännische Tätigkeit übte Wilhelm bis zum Beginn des 2. Weltkrieges aus.

Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde Wilhelm von der Luftwaffe als Offizier eingezogen. Er führte bis Ende dieses Krieges einen Kfz.-Instandsetzungstrupp im Westen mit Hauptsitz in Antwerpen. Letzter Dienstgrad: Hauptmann d. R. Bei Kriegsende landete er auf dem Wege des ständigen Rückzuges in der gebirgigen Gegend von Bayern. Da es dort nichts mehr zum Instandsetzen gab, löste er seine Einheit auf und schickte seine Soldaten nach Hause.

Nach Kriegsende trennten sich die Eheleute vor dem Amtsgericht in München.

Zurückgekehrt nach Hamburg (sein Schwiegervater war inzwischen verstorben) versuchte er zunächst seine Tätigkeit bei der Firma West wieder aufzunehmen. Er heiratete am 1. Juli 1946 in Hamburg-Blankenese Ingeborg Ahlers, die Tochter eines Schiffsreeders und Schiffsmaklers aus Antwerpen. Wilhelm hatte ein Anrecht auf die Miteigentümerschaft an der Firma West aufgrund testamentarischer Verfügung des verstorbenen Schwiegeronkels West, der sein Anrecht testamentarisch an ihn vermacht hatte. Durch einen Formfehler im vorhandenen Testament verlor Wilhelm jedoch die Miteigentümerschaft an der Firma. Er schied daher zwangsweise aus.

Inzwischen wurde am 16.8.1948 Tochter C. geboren.


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Da Wilhelm nach dem Verlust der Tätigkeit bei der Firma West vor dem buchstäblichen Nichts stand, ging die Ehe zu Bruch. Das Kind verblieb bei der Mutter, die das Kind in einem guten Verhältnis zum Vater erzog. C. ist seit dem 7.7.1977 in Zürich verheiratet mit dem Dipl.-Volkswirt M. R.. C. selbst ist ebenfalls Dipl.-Volkswirt und hat am 25.10.1980 die Tochter V. geboren.

Wilhelm gelang es, seinen Lebensunterhalt bis ins Pensionsalter als Reisevertreter zu verdienen.

Als sein Bruder Ulrich 1974 bei einem Besuch in Hamburg feststellte, daß Wilhelm wegen Kniebeschwerden kaum noch gehen konnte, verschaffte er ihm, trotz seines heftigen Sträubens dagegen, einen Platz im modernen großen Altenheim Bethlehem-Tabea (Diakonieleitung) in Wiehl. Wilhelm sah sehr schnell ein, daß diese Lösung für den Rest seines Lebens richtig war, und er fühlte sich dort sehr wohl.

Er engagierte sich trotz vieler Altersbeschwerden im gesetzlich vorgeschriebenen Heimbeirat und vertrat als Vorsitzender dieses Rates über viele Jahre mit Erfolg die Interessen seiner Heimmitbewohner.

Wilhelm starb am 4. Juli 1981. Todesursache: Altersverbrauch des Körpers. Wilhelms Urne ist im Familiengrab seines Bruders Ulrich in Waldbröl, der Heimatgegend der Familie Jakobs, beigesetzt worden.

Siehe auch Band 1 Seite 381, 501 C. R. u. U. J.



Am 9. Juni 1981 verstarb in Mödling bei Wien Hedwig Thilo. Ihre Zwillingsschwester Hildegard Thilo widmet ihr den folgenden Nachruf.

Wenn ich heute von meiner Zwillingsschwester Hedwig Thilo ein Lebensbild schildern soll, so verzeihen Sie, wenn ich immer das Wort „Wir“ verwende, denn wir Zwillinge waren bis zu ihrem Tod zusammen, erlebten Freud und Leid.

Wir brachten unsere Jugend in St. Pölten. Mein Vater war Direktor der Ersten Österr. Glanzstoff-Fabrik.

Nach Absolvierung der Pflichtschule fanden unsere Eltern, daß die Allgemeinbildung zu wenig war, und es wurde ein Wochenplan entworfen, wie man das Wissen erweitern konnte. Mutter, geb. Luyken, sagte immer zu uns Zwillingen: „Ihr dürft nicht am Kochlöffel hängenbleiben.“ Wir bekamen Kunstgeschichtsstunde von einem Jugendfreund unserer Brüder, Dr. Otto Demus, heute noch Chef des Bundesdenkmalamtes. Zweimal in der Woche wurde französisch ge-





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Herausgeber: Familienverband Luyken/Leuken
Redaktion: Johann Wilhelm Luyken, Bahnsenallee 57, Reinbek/Hamburg
Druck: Friedrich Luyken GmbH, Gummersbach




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