Familienverband Luyken



Chronikblätter 1993 (Band VIII)
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Ludwigshafen, 5.7.2010



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Lebensbilder der Verstorbenen

Elisabeth Luyken
26.3.1909-7.1.1991

Am 7. Januar 1991 verstarb in Mexiko-Stadt Elisabeth Katharina Luyken geb. Hülsmann, Frau von Walter Luyken (XI 113 WB, geb. 28.9.1901 - gest. 25.5.1970) im Alter von 81 Jahren.

Elisabeth wurde am 26.3.1909 in Bonn am Rhein als Tochter von Theodor Felix Hülsmann und seiner Frau Anna Friederike geb. Puggé geboren. In Bonn-Popelsdorf verbrachte sie ihre Jugend und besuchte dort das Lyzeum. Später arbeitete sie dann im Geschäft der elterlichen Metzgerei in Poppelsdorf mit.

Etwa 1927 lernte sie den Studenten Walter Luyken kennen, der zu der Zeit in Bonn die Hochschule für Landwirtschaft besuchte. Wegen der damals schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland wanderte Walter 1928 nach Mexiko aus (s. Chronikheft 1954, Bericht "Unbekanntes Mexiko"). Elisabeth folgte ihm im Jahre 1929 nach.

Mit dem Dampfer "Rio Pánuco" reiste sie über Havanna nach Veracruz, wo Walter sie erwartete. Sofort nach Verlassen des Schiffes fand, nicht zuletzt wegen der damaligen Einwanderungsbestimmungen und des deutschen Gesetzes zum Schutz vor Mädchenhandel, die Trauung statt (4. Oktober 1929). Ein Schiffsoffizier mußte Elisabeth daher zur Trauung begleiten. Da sonst keine Verwandten oder Freunde anwesend sein konnten, wurden kurzerhand drei zufällig dort arbeitende mexikanische Handwerker als Trauzeugen engagiert.

Das jungvermählte Paar fuhr dann mit der Eisenbahn (s.o.a. Bericht) nach Mexiko-Stadt. Von dort ging dann die Reise mit dem Bus weiter in den damals noch stark bewaldeten Bundesstaat Guerrero, in dem auch der heute weltbekannte Badeort Acapulco liegt.

Für Elisabeth war das in der Tat eine große Umstellung - von Bonn-Poppelsdorf direkt in den mexikanischen Urwald umzusiedeln. Allein die Bereitung der Mahlzeiten unter primitivsten Bedingungen war schon ein Abenteuer für sich. In einem recht einfachen Häuschen mußten sie mit Mosquitos, Spinnen, Skorpionen und sonst allerlei Ungeziefer leben lernen. Trotzdem schwärmten beide auch später immer wieder von der unberührten, wunderbaren tropischen Natur.

Leider blieben die tropischen Krankheiten nicht aus, und sie beschlossen, als das erste Kind unterwegs war, doch in das Hochland


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mit dem besseren Klima umzuziehen. Nach einer beschwerlichen Reise mit Muli und Bus kamen sie dann im Spätsommer nach Mexiko-Stadt, wo am 29.11.1930 ihr erster Sohn, Hermann, geboren wurde. Elisabeth und Walter bekamen noch drei weitere Kinder: Hans wurde am 6.4.933, Walter am 30.12.1936 und Helga am 2.8.1941 geboren.

Die ersten Jahre in Mexiko-Stadt waren geprägt von harter Aufbauarbeit. Eine wichtige Station für das junge Paar war der Einstieg in das Import-Lebensmittelgeschäft "La Bavaria", das sie bald ganz in eigener Regie übernahmen. Gemeinsam bauten sie das Geschäft nach und nach aus und machten es zu einem hervorragenden und florierenden Delikatessengeschäft mit sehr gutem Ruf in Mexiko. Die Arbeit in diesem Geschäft machte Elisabeth große Freude und lag ihr in besonderem Maße. Der wirtschaftliche Erfolg blieb nicht aus, so daß die Familie 1938 ein eigenes schönes Haus im Süden der Stadt (Calle Margaritas, Colonia Florida) beziehen konnte.

Im Sommer 1939 reiste Elisabeth zusammen mit ihren drei Söhnen und einem nagelneuen Auto Marke Buick zum ersten Mal nach 10 Jahren Mexiko mit dem Schiff "Orinoco" zu Besuch nach Deutschland. Hier wurde sie allerdings vom Ausbruch des zweiten Weltkrieges überrascht. Es gelang ihr gerade noch mit den beiden jüngeren Kindern auf einem holländischen Schiff, der "Statendam", Europa von Rotterdam aus zu verlassen. Ihr Sohn Hermann blieb bei den Großeltern Luyken in Wuppertal zurück und sollte nach dem erhofften baldigen Ende des Krieges, man rechnete mit wenigen Wochen, nachkommen. Es kam jedoch anders, und Hermann konnte erst 1946 unter großen Mühen zu seiner Familie in Mexiko zurückkehren.

Da Walter sich im Laufe der vierziger Jahre immer mehr der Landwirtschaft zuwandte, führte Elisabeth das Geschäft mit ca. zehn Angestellten erfolgreich alleine weiter. Walter hatte nach und nach die landwirtschaftlichen Betriebe "Granja Avícola El Paraiso", "Rancho El Chililico" und "Hacienda San Francisco de Paula" erworben.

Wegen der starken Inanspruchnahme im Geschäft kam nach Meinung von Walter die Erziehung der Kinder durch die Mutter zu kurz. Anfang der fünfziger Jahre wurde deshalb "La Bavaria" verkauft. Elisabeth widmete sich nunmehr ausschließlich der Familie und dem Haushalt. Die Trennung von ihrer bisherigen Tätigkeit fiel ihr ausgesprochen schwer. Zwischen den Ehepartnern traten immer mehr Spannungen auf, die dann Ende der fünfziger Jahre zu einer Trennung der Haushalte führten.

Als die Kinder alt genug und selbständiger waren, bot sich Elisabeth 1959 erneut die Gelegenheit, ein Delikatessengeschäft in Mexiko-Stadt zu übernehmen. Sie erwarb die "Salchichoneria Elite" in der Straße Melchor Ocampo und mietete sich in eine Stadtwohnung über dem Geschäft ein. Im Laufe der Jahre baute sie die "Elite" zu einem großen Geschäft mit internationalem Kundenkreis aus. Sie hatte zuletzt etwa 20 Angestellte beschäftigt. An ihrem Geschäft und dem persönlichen Umgang mit den Kunden hatte sie besondere Freude.





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XIX. Familientag in Ingolstadt/Donau

4. bis 6. Juni 1993
von
C. L., Wesel

Begrüßungsabend
Das erste Zusammentreffen der "Luyken-Familie" nach der oft weiten Anreise aus Gesamtdeutschland und dem Ausland fand in dem zünftig bayrisch gestalteten Hotel-Gasthof "Zum Anker" statt, im Herzen von Ingolstadt gelegen. Im gleichen Haus fanden auch einige der Teilnehmer Unterkunft.

Familie H. L., die diesmal den Familientag ausrichtete, begrüßte alle Familienmitglieder und verteilte die traditionellen Namensschilder, Teilnehmerverzeichnisse und Informationsmaterial. Die Wiedersehensfreude der Familie war groß, und man tauschte Erlebnisse und Ereignisse aus, von denen es viele gab seit dem letzten Zusammensein.

Der offizielle Teil des Abends begann mit der Ansprache von H. L.. Er begrüßte alle recht herzlich - auch im Namen des Familienvorstandes - und freute sich, 89 Familienmitglieder in Ingolstadt als seine Gäste zählen zu können. Eine besondere Freude sei, daß es vielen Verwandten, aus der ehemaligen DDR kommend, erstmals nach der Wiedervereinigung Deutschlands möglich war, an einem Familientag teilzunehmen. Er hoffte, daß sie sich im Kreise der Familie wohlfühlen und nun zu den regelmäßigen Besuchern zählen werden. Sehr positiv bemerkte er in seiner Rede, daß auch bei diesem Treffen die Jugend zahlreich vertreten ist. Diese Tatsache zeige, daß in der jungen Generation Interesse an Familie und Großfamilie bestehe. Abschließend wünschte H. allen einen schönen Aufenthalt in Ingolstadt, mit der Hoffnung, daß sich auch das Wetter von seiner besten Seite zeigen möge.

Der Abend verlief kurzweilig und harmonisch. Die Kinder hatten ihren Spaß und sorgten für Bewegung im Saal. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Der bayrischen Küche und vor allem dem bayrischen Bier wurde begeistert zugesprochen. Die Zeit verging wie im Flug. Die ersten Gäste verabschiedeten sich, da sie noch eine Autofahrt zu ihrer Unterkunft vor sich hatten, oder einen Fußmarsch zurücklegen mußten.

Die anderen blieben noch ein Weilchen zusammen bei einem Bier, oder einem Gläschen Wein.

Samstag, 5. Juni 1993
Nach einem guten Frühstück trafen alle wieder zusammen im Hotel-Gasthof "Zum Anker". Bei schönem Wetter fuhren wir gemeinsam in PKW-Fahrgemeinschaften nach Weltenburg über Neustadt, Bad Gögging und durch das schöne bayrische Örtchen Eining. Dank einer





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† 2.1.1919) Dr. chem. Er trat nach seinem Chemiestudium und mehreren Auslandsaufenthalten 1898 in die Hoechster Farbwerke ein und wurde Direktionsmitglied. Er verheiratete sich am 18.9.1897 mit Elisabeth Humser.

-
Maximiliane Julie von Meister (*3.9.1864, † 1942) verheiratete sich im März 1864 mit Carl Rudolf vom Rath.

Heute leben Nachkommen der Familie Meister in Bad Homburg vor der Höhe.
(aus Wilhelm v. Meister "Carl L. D. Meister".)

Wichtige Literatur zur Familie Meister

1.- Wilhelm von Meister "Nachrichten zur Familie Meister", 1904
2.- Wilhelm von Meister "Carl L. D. Meister, Briefe, Tagebuchblätter und andere Erinnerungen ", August Osterrieth, Frankfurt/Main, 1912
3.- Ernst Bäumler, Die Rotfabriker, Piper Band 669, München 1988

Der Verfasser, Axel Kronenberg, ist als Oberst i. G. an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wohnt in 25488 Holm, XXXXX, Tel: XXXXX - XXXXX.



Hermann Luyken (XIII 64a WB), Chemie-Ingenieur in Ludwigshafen wurde 1959 in Mexico geboren, wohin sein Großvater Walter Luyken ausgewandert war (s. Chr.Bl. 1954, S. 502 ff "Unbekanntes Mexico" und den Nachruf auf seine Frau Elisabeth Hülsmann in diesem Chr.Bl. 1993).

Hermann hat sich dem Aufruf zur Mitarbeit bei der Gestaltung der Chronikblätter nicht verschlossen und schickt den folgenden Bericht, dem er noch viele nachschieben will:


Der Beitrag Mexikos
zur europäischen Küche (1)

Mit dieser kleinen Serie sollen verschiedene Obst- und Gemüsearten vorgestellt werden, die ihren Ursprung in Mexiko und Mittelamerika, sich inzwischen aber auch in der europäischen Küche etabliert haben.

AVOCADO
Avocados stammen nicht etwa aus Israel oder Spanien. Sie haben vielmehr ihren Ursprung in Zentralamerika. Der Name leitet sich aus dem Nahuatl (das ist die Sprache der Azteken, die in Mexiko teilweise noch gesprochen wird) ab. "Ahua quatl" nannte das kriegerische Volk





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die fettreiche Frucht, die schon 300 v. Chr. in den hieroglypischen Schriften erwähnt wird.

Die Spanier, die ein so kompliziertes Wort nicht aussprechen konnten, verwandelten es in "aguacate". Auf Spanisch gibt es außerdem die Bezeichnung "pahua" (wohl auch aus dem Nahuatl) und "palta" (z. B. in Chile). Von den Spaniern ging "aguacate" im französichen Sprachraum in "advocat" über, was soviel wie Rechtsanwalt bedeutet und danach weiter ins Englische und Deutsche als "Avocado". Die lateinische Bezeichnung der Pflanze lautet "persea americana".

Es gibt viele Sorten Avocados, von birnen- bis eiförmig,von grüner bis schwarzer, glatter bis genarbter Schale, 5 bis 30 cm groß. Sie wachsen an bis zu 20 m hohen, immergrünen Bäumen. Das Fruchtfleisch ist hell bis weißlich grün und wird bei Kontakt mit Luft schwarz, kann aber trotzdem gegessen werden. Beträufelt man die Avocado mit Zitrone, so wird sie nicht schwarz, da diese als Antioxidationsmittel wirkt. Das Fruchtfleisch sollte butterweich zum Verzehr sein. Dabei ist es nicht schlimm, wenn bereits dunkle Flecken auftreten. Unreife Avocados kann man einfach liegen lassen, bis sie bei Druck mit dem Daumen leicht nachgeben. Im Kühlschrank halten sie sich länger.

Für Gesundheitsbewußte sind Avocados ein ideales Obst. Sie enthalten nennenswerte Mengen ungesättigter Fettsäuren, die sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirken. Daher sind sie bei einer Herz- und Kreislaufdiät besonders zu empfehlen. Vitamine der B-Gruppe und ein großer Mineralstoffgehalt, vor allem Kalium für die Entwässerung, Calcium als wichtiger Stoff für die Zähne und Knochen, sowie Eisen für die Blutbildung, wenig Kohlehydrate und hoher Eiweißgehalt, machen aus der Frucht eine wahre Gesundheitsbombe.

Und nach soviel Wissenschaft jetzt ein kleines Rezept, wie Avocados in Mexiko gegessen werden:


Guacamole (Avocado-Püree)
1 sehr reife Avocado, 1 kleine Zwiebel, Saft einer halben Zitrone, frische Koriander-Blätter oder Petersilie, Salz, Pfeffer

Zwiebel sehr fein hacken. Avocado in zwei Hälften schneiden, mit einem Löffel das Fruchtfleisch ausschaben und mit den Zwiebeln in eine Schüssel geben. Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazugeben. Mit einer Gabel pürieren und den gehackten Koriander beimischen (wenn man keinen frischen Koriander findet, kann man auch Petersilie nehmen. Mit dem Avocado-Stein verzieren.

Das Püree kann man als Beilage zu anderen Gerichten oder auf einer Scheibe Brot (ohne Butter) essen. In Mexiko benutzt man dafür Tortillas. Übrigens kann man auch reine Avocado direkt auf ein Brot mit Käse bestreichen.

Guten Appetit!


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